Im März 2024 hatte die Energieversorgung Leverkusen GmbH & Co. KG (EVL) interessierte Leverkusenerinnen und Leverkusener zur dritten Baumpflanzaktion in Pattscheid eingeladen. Zum dritten Mal wurden rund 2.000 Setzlinge unter fachkundiger Anleitung von Forstwirten eingepflanzt, welche zukünftig einen intakten und klimarobusten Mischwald aus Eichen, Vogelkirschen, Weißtannen und Hainbuchen bilden. Aus diesem Anlass übergibt die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rhein-Berg und Leverkusen e. V. eine Info-Tafel mit Hinweis auf die Baumarten, die Beteiligten und Sponsoren. „Die Aufforstung und Erhaltung der heimischen Wälder ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutz, den wir hier vor Ort in Leverkusen gerne unterstützen“, sagt Thomas Eimermacher, kaufmännischer Geschäftsführer bei der EVL.
Nach bereits zwei vorhergehenden Baumpflanzaktionen im November 2022 und 2021 mit jeweils 2.000 Setzlingen bepflanzte die Energieversorgung Leverkusen (EVL) im März zusammen mit dem Regionalforstamt, der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) und der Forstbetriebsgemeinschaft Leverkusen-Leichlingen erneut einen Hang unweit der Diepentaler Talsperre mit unterschiedlichen Setzlingen und forstete die vom Borkenkäfer geschädigte Fläche wieder auf. Ermöglicht wurde die Pflanzung in Rosenthal durch eine Spende der EVL sowie durch den freiwilligen Einsatz von 25 Leverkusenerinnen und Leverkusenern, Mitgliedern der Forstbetriebsgemeinschaft Leverkusen-Leichlingen sowie von Ehrenamtlichen der SDW. „Der Schutz von Wald und Natur ist existenzielle Aufgabe der Menschheit und damit für uns alle. Nur wenn viele sich an diesen Projekten, wie den Baumpflanzungen beteiligen, dann können wir diese Aufgabe auch erfolgreich lösen. Umso stolzer bin ich auf die vielen Freiwilligen, die mitgeholfen haben, in den letzten Jahren die Wälder wieder aufzuforsten. Sie alle sind mit ihrer beeindruckenden Hilfe der Bedeutung eines intakten Waldes für unsere Region und unseren Planeten gerecht geworden“, würdigt Oberbürgermeister Uwe Richrath das Engagement der Freiwilligen.
Unter der fachlichen Anleitung von Forstwirt Nels Halbach und dem Förster im Ruhestand Karl Zimmermann lernten die Freiwilligen, wie man die ca. 50 cm großen Setzlinge in den Boden pflanzt, ohne die Wurzeln zu knicken und wie anschließend der Schutz vor Wildverbissschäden angebracht wird. Den Pflanzplan entworfen hatte Förster Mathias Rümping vom NRW-Landesbetrieb Wald und Holz. Dabei kamen auf den Standort abgestimmt 1.100 Traubeneichen, 400 Weißtannen, 300 Vogelkirschen und 200 Hainbuchen zum Einsatz. Sie ergänzen den bereits vorhandenen Rotbuchenwald. Durch Naturverjüngung aus dem im Boden natürlich vorhandenen Samenvorrat werden auf der Parzelle zusätzlich Bergahorn, Birken, Fichten und Ilex erwartet. So wird ein Mischwald von mindestens 8 bis 10 Baumarten entstehen. „Bei allen Projekten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ist das Ziel, mit der Wiederbewaldung einen stabilen Mischwald aus mehreren Baumarten entstehen zu lassen. Damit verbunden ist nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Erwartung, dass Dauermischwälder mit den Klimaveränderungen besser zurechtkommen werden“, sagt Rainer Deppe, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rhein-Berg und Leverkusen.