Als kommunales Versorgungsunternehmen garantiert die EVL ihren Kunden grundsätzlich Energie zu marktgerechten Preisen mit seriösen und transparenten Konditionen ohne Vorauskasse. Im Gegensatz zu kurzfristig am Markt agierenden Wettbewerbern fährt die Energieversorgung Leverkusen eine langfristige und konservative Beschaffungsstrategie, die dabei hilft, die Auswirkungen starker Ausschläge an den Energiebörsen auf die Energiepreise abzufedern. Die Energie wird in Teilmengen und zum Teil Jahre im Voraus eingekauft.
Einen Großteil der Energiemengen, die Sie als Verbraucher:in für 2022 und 2023 benötigen, wurde bereits frühzeitig beschafft. Sie bekommen daher aktuell einen Durchschnittswert, der sich aus der Beschaffung der letzten Jahre ergibt. Stadtwerke verteilen so das Beschaffungsrisiko, das sich durch die schwankenden Einkaufspreise ergibt, über mehrere Jahre. In Zeiten, in denen die Preise steigen, haben die Kundinnen und Kunden dadurch einen Vorteil. Sinken die Preise an den Börsen, gibt es Wettbewerber die kurzfristig einkaufen und dann günstiger sind.
Mit der langfristigen Beschaffungsstrategie konnten sowohl die Preise für Strom als auch die Preise für Erdgas, auch über die Heizperiode 2021/22, im vergangenen Jahr für die Kundinnen und Kunden stabil gehalten werden. Gerade im Sommer 2022 haben die Großhandelspreise noch nie da gewesene Höhen erreicht. Diese Preise kamen zum Jahresbeginn 2023 bei Ihnen an, da sich die Grundversorger den Preissteigerungen nicht dauerhaft entziehen können.
Auf längere Sicht geht die Branche von sinkenden Preisen aus. Schon heute ist aber klar, dass beispielsweise das Gas für die Verbraucher nie wieder so günstig werden kann, wie zu Zeiten der Abhängigkeit vom russischen Gas.